Nackt schlafen – Diese Vorteile bringt es
Nackt schlafen liegt im Trend. Immer mehr Menschen verzichten auf Kleidung im Bett. Doch welche möglichen Gesundheitsvorteile & -risiken bringt das mit sich?
Beim Thema Schlafen gibt es viel unterschiedliche Vorlieben und kein Wunder auch: Das Thema ist ja auch sehr persönlich.
- Einige Menschen schlafen am besten alleine, andere können das gar nicht ausstehen.
- Oder auch die Schlafposition: manche liegen nachts auf dem Rücken, andere auf der Seite oder auf dem Bauch.
Nur wenige andere Schlafvorlieben spalten die Geister jedoch so stark, wie die Angewohnheit, nackt zu schlafen.
Während es so manche nachts am liebsten ganz kuschelig haben und sich komplett mit Pyjama unter die Decke kuscheln, ist anderen jedes Bisschen Stoff zu viel.
Warum das Schlafen im Adams- bzw. Evakostüm so ein umstrittenes Thema ist und welche Vorzüge es wirklich mit sich bringt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Wie viele Menschen schlafen überhaupt nackt?
- Warum nackt schlafen - Was spricht dafür?
- Ist nackt schlafen gesünder?
- Was wir im Bett tragen sollten
- Nachteile - Was spricht dagegen nackt zu schlafen?
- Schlusswort
Wie viele Menschen schlafen überhaupt nackt?
Für Sie ist es undenkbar sich nackt in die Federn zu legen? Damit sind Sie nicht alleine:
Die meisten Menschen schlafen teilweise bekleidet, ein großer Anteil auch voll bekleidet!
Die meisten von uns ziehen es - noch - vor, mit etwas Kleidung zu schlafen.
Besonders interessant ist dabei die Unterteilung nach dem Geschlecht: Laut einer Umfrage in Amerika aus dem Jahr 2004 schlafen Männer (31 Prozent) zweimal so häufig nackt als Frauen (14 Prozent).
Nur ein relativ kleiner Prozentsatz schläft nackt - allerdings wachsen die überzeugten Anhänger stetig. Grund genug, um diesen Trend genauer unter die Lupe zu nehmen.
Warum nackt schlafen - Was spricht dafür?
Wir wissen mittlerweile von den gesundheitlichen Vorteilen, die guter Schlaf für uns parat hält:
- Wir können uns besser konzentrieren, sind leistungsfähiger und kreativer.
- Ganz nebenbei beeinflusst eine erfolgreiche Nachtruhe unsere Gesundheit!
Neu ist jedoch, dass Menschen, die nackt schlafen noch von zusätzlichen Vorteilen profitieren können. So zum Beispiel den folgenden:
1. Bessere Schlafqualität
Es ist allgemein bekannt, dass für einen guten Schlaf eine niedrigere Temperatur besser ist.
Nackt zu schlafen kann die Schlafqualität verbessern - der Körper kann Temperaturschwankungen besser ausgleichen und Sie schlafen tiefer.
Experten empfehlen deshalb, die Temperatur & Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer lieber ein wenig runter zu drehen.
- Tatsächlich lässt sich dies auch mit der Bekleidung beeinflussen. Ein Pyjama oder auch nur ein Teil davon kann die eigene Körperwärme erhöhen.
- Das Senken der Körpertemperatur resultiert für viele in einem tieferen Schlaf. Das heißt, Sie wachen weniger häufig auf und können sich besser erholen.
Der Körper kann Temperaturunterschiede besser ausgleichen und Sie leiden weniger häufig an Nachtschweiß oder Durchschlafproblemen.
Hinweis: Ihren Schlaf können Sie mit ein paar einfachen Maßnahmen verbessern. Z.B. mit einem passenden Kissen. Zur ultimativen Kopfkissen-Kaufberatung.
Eine bessere Schlafqualität mit ausgewogenen Schlafphasen hat aber noch weit mehr Vorteile:
- Schädliche Nebenprodukte im Gehirn lassen sich besser abbauen.
- Die Informationsverarbeitung und die Fähigkeit Probleme zu lösen wird verbessert.
- Menschen sind kreativer und können Emotionales besser verarbeiten.
- Im weiteren Verlauf können Sie so auch Stress besser bewältigen.
Allgemein gilt: Nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Schlaf kann ungesund sein. Entscheidend ist die Schlafqualität.
Je wohler Sie sich im eigenen Schlafzimmer fühlen, desto besser. Wenn Nacktsein dabei hilft, dann prima.
2. Pluspunkte für die Gesundheit
Doch damit nicht genug: Die kühle Temperatur, wenn Sie nackt schlafen, hat noch mehr Auswirkungen.
In manchen Fällen beeinflusst die Wahl des nächtlichen Outfits auch die körpereigenen Funktionen.
Während sich Ihr Körper nämlich abkühlt, beschleunigt sich der Stoffwechsel des Körpers. Jetzt produziert er braunes Fettgewebe, um Sie warmzuhalten.
Was ist braunes Fett? Dabei handelt es sich um eine spezielle Form von Fettzellen, die in der Lage sind, überschüssige Energie in Wärme umzuwandeln.
Kurz gesagt: Braunes Fettgewebe produziert Wärme, indem Kalorien verbrannt werden - dies steigert den Stoffwechsel über den ganzen Tag hinweg und hilft Ihnen vielleicht sogar ein paar Kilo zu verlieren.
Die Menge des braunen Fetts im Körper lässt sich durch Kälte erhöhen. Zusätzlich verbessert Nackt schlafen die Blutzirkulation, was gut für Herz und Muskeln ist.
Tipp: Es gibt noch mehr Möglichkeiten, um für eine bessere Nachtruhe zu sorgen. Autogenes Training fördert den Schlaf ebenso wie praktische Hilfen wie z.B. Nackenrollen.
3. Bindung an den Partner
Kleidung ist immer auch eine Barriere: In manchen Situationen ist dies nötig und nicht wegzudenken. Doch manchmal kann es fehl am Platz sein - möglicherweise gerade im Schlafzimmer.
- Oxytocin ist ein Hormon, das alle möglichen positiven Auswirkungen auf uns hat: es wirkt gegen Stress, Depression und Bluthochdruck.
- Beim Nacktschlafen mit Ihrem Partner kann sich die Produktion dieses Hormons erhöhen. Nicht umsonst wird es auch Liebeshormon genannt.
Eine Studie stellte außerdem fest, dass Paare, die nackt schlafen, glücklicher in ihrer Beziehung sind.
Wenn Sie sich mehr Nähe in Ihrer Beziehung wünschen, kann nackt schlafen ein guter Anfang sein.
4. Selbstbewusstsein
Kaum zu glauben aber wahr: auch so etwas Banales wie das Schlafen kann Einfluss auf unser Selbstvertrauen haben.
Selbstbewusste Menschen fühlen sich wohl & schlafen besser - egal ob mit oder ohne Kleidung.
Fast immer und überall tragen wir Kleidung. Dies lässt sich möglicherweise ein Stück weit auch durch fehlendes Selbstvertrauen erklären: Fühlen Sie sich wirklich wohl, wenn Sie nackt sind?
Und was das Schlafen damit zu tun?
- Wenn Sie über einen längeren Zeitraum nackt schlafen, fühlen Sie sich mit der Zeit auch wohler in der eigenen Haut.
- Umso wohler Sie sich in Ihrem Körper fühlen, desto eher wird auch Ihr Selbstbewusstsein davon profitieren.
Selbstbewusstsein ist enorm wichtig für Ihren Erfolg. Es bestärkt Sie in Ihrem Vertrauen an Ihre eigenen Fähigkeiten und hilft Ihnen Herausforderungen zu bewältigen.
Ist nackt schlafen gesünder?
Das Schlafen ohne Kleidung bringt im besten Fall mit Sicherheit einige Vorzüge mit sich. Doch kann man wirklich behaupten es sei auch immer gesünder?
Wählen Sie Ihre Schlafgewohnheiten am besten so, dass Sie sich möglichst wohl fühlen.
- Den größten Unterschied macht das Nacktschlafen vor allem im Hinblick auf die eigene Körpertemperatur.
- Dadurch lassen sich -wie bereits oben beschrieben - einige Dinge beeinflussen: neben dem Stoffwechsel, auch die Blutzirkulation und bestimmte Hormone.
Besser ist das Schlafen ohne Kleidung allerdings nicht immer - hier spielen vor allem Ihre persönlichen Vorlieben eine große Rolle.
- Falls Sie sich in Ihrem Pyjama wohlfühlen & nicht unter Problemen wie Schlafmangel oder ständiger Müdigkeit leiden, müssen Sie nichts ändern.
- Genießen Sie hingegen das Schlafen im Adamskostum, dann können Sie ebenfalls so weitermachen & alle möglichen Vorteile genießen.
Kurz: Grundsätzlich ist die Beantwortung dieser Frage davon abhängig, ob Sie sich wohlfühlen, wenn Sie nackt schlafen.
Was wir im Bett tragen sollten
Wohingegen es im Erwachsenenalter relativ egal ist, was Sie im Bett tragen, gilt es bei Kindern und Babys vorsichtig zu sein!
Im Folgenden erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Dinge, die Sie unbedingt beachten sollten.
Neugeborene
Bei der Kleidung eines Babys geht es in erster Linie gar nicht um Komfort, sondern um Sicherheit.
Kleidungsstücke sollten nicht zu eng, aber auch nicht zu lose sein. Zu weite Shirts könnten nach oben über den Kopf rutschen, was die Gefahr des Erstickens erhöht.
Tipp: Für die ganz Kleinen eignen sich Strampler am besten. Auch ein Schlafsack, der sich einfach darüber ziehen lässt ist in diesem Alter praktisch.
Mehr Informationen, wie Sie die Nachtruhe Ihres Kindes optimal unterstützen können, erfahren Sie hier: Schlaf von Kindern fördern.
Säuglinge und Kleinkinder
Im Alter von einem Jahr können Sie auf Pyjamas umsteigen. Eine Decke reicht jetzt völlig, um die Kinder warmzuhalten.
Wählen Sie Kleidung aus Baumwolle - diese ist weich und atmungsaktiv - so bleibt auch die Körpertemperatur ausbalanciert.
Jungen und Mädchen im Kleinkindalter beginnen oft bereits ihre eigenen Regeln zu machen. Spätestens jedoch, wenn Ihr Kind in ein größeres Bett umzieht, ist es soweit.
Tipp: Halten Sie sich an Ihre eigene Empfindung, wenn es um die Einschätzung der Temperatur geht.
Erwachsene
Für Erwachsene gibt es keine wirklichen Vorgaben. Jeder weiß selber am besten, was er zum Schlafen braucht.
- Wählen Sie leichte Kleidungsstücke, die Sie nicht beengen.
- Im Zweifelsfall ist es außerdem besser weniger zu tragen.
- So können Sie die natürliche Balance Ihrer Körpertemperatur am besten unterstützen.
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Pyjama nicht zu weit ist - wer möchte sich schon im Schlaf verwickeln. Am wichtigsten ist es aber, dass Sie sich wohlfühlen. Nur dann schlafen Sie auch gut!
Hinweis: Neben dem richtigen Outfit sollte auch die restliche Umgebung eine gesunde Nachtruhe fördern. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Schlafzimmer optimal einrichten.
Nachteile - Was spricht dagegen nackt zu schlafen?
Das klingt zwar alles sehr interessant, aber Sie sind sich doch nicht ganz sicher, ob Sie ab jetzt auf Pyjama und Unterwäsche im Bett verzichten wollen?
Es gibt auch Gründe, NICHT auf den Pyjama zu verzichten.
Hier sind ein paar Gründe, warum Ihre Einwände gerechtfertigt sein könnten.
- Sie fühlen sich einfach nur unwohl!
Manche Menschen können sich einfach gar nicht mit dem Gefühl nackt zu sein anfreunden. Auch wenn sie es immer wieder ausprobieren - wirklich gut fühlen sie sich dabei nicht.
In diesem Fall sollten Sie sich auch nicht dazu zwingen. Greifen Sie dafür auf wenige und leichte Kleidungsstücke zurück.
- Bettwäsche muss öfters gewechselt werden
Da der Mensch nachts vermehrt schwitzt, ist es notwendig, Bettwäsche und Laken öfter zu wechseln. Vor allem aber, wenn Sie nackt schlafen.
Gewöhnlich sollten Sie die Bettwäsche alle zwei bis drei Wochen waschen. Bei Nacktschläfern ist dies wöchentlich notwendig.
- Sie neigen zum Schlafwandeln!
Auch in diesem Fall überlegen Sie es sich lieber zweimal, was Sie im Bett tragen. Wer böse Überraschungen oder Peinlichkeiten vermeiden möchte, sollte im Zweifelsfall nichts dem Zufall überlassen.
- Auf Reisen und unterwegs nur beschränkt möglich!
Die Gewohnheit nackt zu schlafen lässt sich oft nicht so leicht auf veränderte Situationen übertragen.
- Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie müssten bei Freunden oder im Haus der Schwiegereltern übernachten.
- Auch auf Reisen und in Hotels weigern sich viele, ohne Untergewand in die Laken zu hüpfen.
Natürlich hängt dieser Punkt auch stark mit der persönlichen Einstellung zusammen.
Schlusswort
Ich hoffe, dieser Überblick hat Ihnen geholfen und Sie wissen mehr darüber, wie Nacktschlafen Ihr Wohlbefinden beeinflusst.
Gerne können Sie noch weiter auf dieser Seite stöbern und auch sich selbst etwas Gutes tun.
- Möglicherweise wollen Sie mehr darüber erfahren, was Sie bei der Auswahl eines gemütlichen Kissens beachten sollten.
- Oder Sie wollen einfach nur herausfinden, wie Sie besser schlafen und sich einige Stunden der Ruhe gönnen
- Möglicherweise leiden sie aber viele deutsche unter verschiedenen Schlafstörungen, die das Wohlbefinden drücken.
- Nicht zuletzt ist es auch sinnvoll, über aktuelle Erkenntnisse der Schlafforschung Bescheid zu wissen & in der Praxis anzuwenden.
Springen Sie einfach zu dem Punkt, der Ihnen am interessantesten erscheint und beginnen Sie noch heute damit, für mehr Lebensqualität zu sorgen.