So viel Schlaf braucht ein Baby laut führenden Schlafforschern
Erfahren Sie, wie lange Ihr Kind für eine bestmögliche Entwicklung schlafen sollte – und wie Sie die Nachtruhe Ihres Babys unterstützen können.
Ausreichender Schlaf ist für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes unersetzlich. Besonders in den ersten Lebensjahren benötigen Babys ganz besonders viel Ruhe & Geborgenheit.
Doch wie viel Schlaf ist gesund und wie können Sie den Schlafrhythmus Ihres Kindes unterstützen? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige.
Inhaltsverzeichnis
- Babys & Kleinkinder benötigen ganz besonders viel Schlaf
- Die gesunde Schlafdauer kann sich unterscheiden
- Babys schlafen selten durch
- So verbessern Sie den Schlaf Ihres Kindes
- Zusammenfassung: Die optimale Schlafdauer für Ihr Kind
Babys & Kleinkinder benötigen ganz besonders viel Schlaf
Führende Experten haben in einer groß angelegten Studie die optimale Schlafdauer ermittelt und dabei etwas Überraschendes festgestellt:
- Nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Schlaf kann einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben.
- Die Schlafforscher haben mehr als 2000 verschiedene Studien untersucht, um Empfehlungen für die optimale Schlafdauer zu erstellen.
In der folgenden Grafik sehen Sie die Ergebnisse für verschiedene Altersgruppen:
So lesen Sie die Tabelle: Gehören Sie z.B. in die Altersgruppe der Erwachsenen, dann sind zwischen 7 & 9 Stunden Schlaf optimal. Möglicherweise kommen sie aber auch mit 6 Stunden aus - oder benötigen umgekehrt bis zu 10 Stunden Nachtruhe.*
Die gesunde Schlafdauer kann sich unterscheiden
Jedes Kind ist einzigartig - das gilt auch für das persönliche Schlafbedürfnis. Für Babys bis 3 Monate empfehlen die Forscher zwischen 14 und 17 Stunden Schlaf. Mancher Säugling kommt aber auch mit sehr viel weniger Rast aus oder benötigt bis zu 19 Stunden Ruhe am Tag.
- Sie sehen also, dass auch die Experten nur eine grobe Orientierung geben können. Um sicherzustellen, dass Ihr Baby ausreichend schläft, sollten Sie die Gewohnheiten Ihres Kindes sorgfältig beobachten.
- Mit zunehmendem Alter nimmt das Schlafbedürfnis schrittweise ab. Beobachten Sie Ihr Kind am besten über einen längeren Zeitraum und suchen Sie im Zweifelsfall das Gespräch mit einem Arzt.
Das gilt auch, falls die Schlafdauer ihres Babys außerhalb der empfohlenen Zeiten liegt. Das kann (muss aber nicht zwangsweise) ein Hinweis auf Gesundheitsrisiken sein. In einem solchen Fall schadet es nicht, den Rat eines Fachmanns zu suchen.
Zusammengefasst: Die Schlafdauer bei Babys kann recht unterschiedlich ausfallen. Sie sollten allerdings genau hinsehen, wenn Ihr Kind außerhalb der empfohlenen Bereiche schläft.
Babys schlafen selten durch
Im Gegensatz zu Erwachsenen schlafen Säuglinge zu Beginn ihres Lebens noch ohne regelmäßigen Nachtrhythmus und wachen oft mehrmals pro Nacht auf (jedes junge Elternpaar kann ein Lied davon singen).
- In solchen Situationen ist es hilfreich, das Baby zu beruhigen und eventuell zu füttern. In den 1. Lebensmonaten haben Kinder noch kein Gefühl für den Tag- & Nachtwechsel.
- Nach etwa 6 Monaten wird der Schlafrhythmus regelmäßiger und die Einschlafzeit verschiebt sich mehr in Richtung der Nachtstunden.
Nach dem 1. abgeschlossenen Lebensjahr schlafen die meisten Babys von alleine durch und wachen nur noch selten während der Nacht auf. Um diese Entwicklung zu unterstützen, können Sie bereits vorher mit ein paar wichtige Maßnahmen beginnen:
So verbessern Sie den Schlaf Ihres Kindes
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist es sinnvoll, den Schlaf Ihres Kindes zu beobachten. Nur so werden Sie auf eventuelle Probleme aufmerksam und können darauf reagieren.
- Ein Schlafprotokoll oder –tagebuch erleichtert die Übersicht. Dort können Sie die Einschlafen und Aufwachzeiten Ihres Babys eintragen.
- Beginnen Sie ab 6 Monaten mit einem ein Schlafritual. Ihr Kind lernt durch diese Routine, schneller einzuschlafen.
- Notieren Sie sich sämtliche Ungereimtheiten, Probleme oder alles, was ihnen sonst noch auffällt, für den nächsten Arzttermin.
Mit der Zeit entwickeln Kinder ihre eigenen Schlafgewohnheiten und verzichten zum Beispiel auf den Mittagsschlaf.
Ab dem Kleinkindalter müssen sie außerdem nicht davor zurückschrecken, Grenzen zu setzen. Falls Ihr Kind abends nicht schlafen will, dann sollten Sie feste Einschlafzeiten (am besten mit einem Schlafritual) etablieren.
Seien Sie hier konsequent und stellen Sie so früh wie möglich klar, dass die Nacht zum Schlafen da ist.
Hinweis: Achten Sie auch auf genügend Rast & Schlaf für sich selbst. Nicht nur Kinder in der Entwicklung, sondern auch wir Erwachsene benötigen ausreichend gesunden Schlaf. In diesem Artikel erfahren Sie mehr zur optimalen Schlafdauer (und wie Sie die Qualität Ihres Schlafs verbessern können).
Zusammenfassung: Die optimale Schlafdauer für Ihr Kind
Mit den Empfehlungen führender Schlafforscher besitzen Sie eine gute Orientierung, um die Entwicklung Ihres Kindes optimal zu fördern.
Dennoch kann keine Studie & kein Ratgeber im Internet die persönliche Fürsorge eines Elternteils ersetzen. Nützen Sie die Erkenntnisse der Wissenschaft also als Richtlinie und beobachten Sie Ihr Kind ganz genau.
Meistens merkt man als Vater oder Mutter ohnehin instinktiv, wenn Probleme mit dem Schlafen oder der sonstigen Gesundheit auftreten. Zögern Sie in diesem Fall nicht, einen Arzt um Rat zu fragen.